Neu: Zur virtuellen Ausstellung über Kurt Schwaen

 

Wolfgang Hanke (1930 – 2014): Musikkritiker und -publizist

Über Wolfgang Hanke

Wolfgang
Wolfgang Hanke (2008)

Publikationen:

Hanke über Schwaen

Über seine Beziehungen zu Kurt Schwaen schreibt Wolfgang Hanke:

»Kurt Schwaen lernte ich kennen und schätzen, als ich ihn in den 60er Jahren als Sekretär der Sektion Musik an der Akademie der Künste im Ostteil Berlins in Veranstaltungen zur Neuen Musik erlebte. Seine wohltuend undogmatische, menschlich warme Art der Moderation und seine vorurteilsfreie Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Strömungen der Musik, die bei den DDR-Oberen zu jener Zeit noch kaum Verständnis fanden, berührten mich außerordentlich sympathisch. Meine Sympathie und mein Interesse für ihn wuchsen, als ich in seinen Lebenserinnerungen “Stufen und Intervalle”, ein treffendes, mit vornehm zurückhaltender Ironie gewürztes Streiflicht auf das Nachkriegskulturleben in meiner Heimatstadt Forst an der Neißegrenze und seine damals tragenden Persönlichkeiten las, zu dem ich vor dem Beginn meines Studiums an der Leipziger Universität selbst einiges beitragen durfte.
Als mir 1991, nach mehr als vier Jahrzehnten Musikkritikertätigkeit in Leipzig, Dresden und Berlin, die Möglichkeit geboten wurde, eine größere Zahl mir bekannter Musiker für den Schlesien-Teil eines “Lexikons der deutschen Musik im Osten” zu würdigen, lag es mir dringend am Herzen, auch dem so hoch geschätzten Komponisten einen ausführlichen Beitrag zu widmen. Daneben sind andere Arbeiten aus meiner Feder über “K.S” und seine zahlreichen Kompositionen für Klavier und andere Tasteninstrumente erschienen, und es hat sich im Laufe der Jahre eine sehr herzliche persönliche Beziehung zu ihm und seiner Frau entwickelt, die mein Leben nachhaltig bereichert und mir auch für meine eigentlichen Arbeits- und Forschungsgebiete, die Geschichte des Leipziger Thomanerchores und seiner Kantoren und die Entwicklung der Kirchenmusik in Berlin und den neuen Bundesländern von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, immer wieder wertvolle neue Denkanstöße gibt.«

Wolfgang Hanke über Kurt Schwaens Klavierkompositionen

Selbstfindung und Selbstbekenntnis - Sieben Jahrzehnte Lebensschicksale und Schaffensentwicklung in Kurt Schwaens Klavierkompositionen (PDF-Datei, 318 kB), entnommen aus Schweinhardt, Peter (Hrsg.): Kurt Schwaen zum 90. Geburtstag. Kolloquium Berlin 10.-12.5.1999 (mit vollständigem Werkverzeichnis).

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